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der Borreliose- Selbsthilfegruppe-Brandenburg an der Havel seit 2009

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Viel zu lange mussten die meisten Betroffenen von uns warten, ehe sie die Diagnose Borreliose bekamen, sich über die Krankheit näher informieren konnten, um dann einen Spezialisten zu finden, der sie adäquat behandeln kann. Von Schmerzen und mit starken Einschränkungen geplagt wurden viele von uns lange Zeit fehldiagnostiziert, nur symptomatisch behandelt, auch sinnlos operiert, mit entzündungshemmenden Medikamenten oder Antidepressiva abgefüllt und nicht zuletzt als psychisch Kranke aufs Abstellgleis geschoben.

Mit der Krankheit Borreliose nicht ernst genommen zu werden, gehört für uns Betroffene zum Lebensalltag. Einigen von uns sieht man die Krankheit nicht an. Jeder mag es auch nicht, sich überall als Kranker zu outen. Trotzdem zieht man sich früher oder später aus dem aktiven Leben zurück, weil man nicht mehr mithalten kann, sich immer irgendwie krank fühlt. Begleitend schleichen sich dann tatsächlich Probleme im Familien- oder Arbeitsleben ein, einige müssen sich dann außerdem mit Partner- oder Jobverlust befassen. Dann verliert man nach und nach Freunde, weil man einfach nicht mehr so belastbar ist wie früher. Eine aktive Freizeitgestaltung ist den meisten verwehrt. Oft gleiten Betroffene in die Einsamkeit und soziale Isolation ab.

Die Initiatoren dieser Selbsthilfegruppe sind selbst erkrankt. Auch wir kennen das Gefühl der Angst und Hilflosigkeit und des Suchens nach Erklärungen.

Wir bieten Ihnen den Erfahrungsaustausch über Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie sowie über die Schwierigkeiten, die während der Suche nach der richtigen Behandlung zu bewältigen sind.

Wir wollen Sie unterstützen und offen über die vielseitigen Beschwerden der Krankheit Borreliose und eventueller Co-Infektionen sowie alle damit zusammenhängenden Nöte und Sorgen sprechen.

Wir machen uns zum Ziel, dass jeder Einzelne der Gruppe mehr Verantwortung für sich und seine Gesundheit übernimmt und wir wollen mehr Öffentlichkeit und Problembewusstsein schaffen.

Der Austausch untereinander stärkt den Einzelnen, nicht zu resignieren, sondern in der Gemeinschaft Kraft zu schöpfen und neue Wege zu erproben.

Wichtig ist zu wissen, dass wir uns nicht als medizinische Berater verstehen. Dieser Aufgabe können wir nicht gerecht werden.